Das Herzstück – Der Brenner

Bereits seit zwei Generationen wird auf unserem Hof mit dem Hausnamen „Lias am Berg“ eine kleine Schnapsbrennerei betrieben. Aufgrund der Lage im vegetativ benachteiligten Gebiet des nördlichen Mühlviertels auf rund 700 Metern Seehöhe bekamen wir das Getreidebrennrecht zuerkannt, um das hier teilweise nicht ausreichend reifende Obst sinnvoll weiterverarbeiten zu können. Meine Eltern brannten bereits Korn und Obstler in einer „Jessenigg“ 80 l Wasserbad Gemeinschaftsbrennerei. Bereits in jungen Jahren half ich beim Schnapsbrennen am elterlichen Hof und entdeckte so schon früh eine Leidenschaft dafür. Anfangs wurden unsere Obst- und Getreidebrände noch ohne Etiketten in 1 Liter Flaschen abgefüllt und vor allem an Freunde und Bekannte vertrieben. Durch die persönliche Weiterentwicklung meiner Fähigkeiten auf dem Gebiet der Schnapsbrennerei durch diverse Kurse konnte ich nicht nur schrittweise die Qualität der Produkte verbessern, sondern achtete auch mehr auf die Aufmachung, Kalkulation und Vermarktung. Die Brände werden seitdem nur noch in 0,2 Liter, 0,35 Liter und 0,5 Liter Flaschen abgefüllt, mit Etiketten für die verschiedenen Sorten versehen und laut einer Preisliste angeboten.

Mein persönliches Interesse und Anliegen gilt der Entwicklung verschiedenster regionaler Brände. Monatelang tüftelte ich bereits an Aromen wie Heu, Hollunderblüten, Waldgeist und mehr. 2009 errichteten wir einen eigenen Raum zum Schnapsbrennen und ein Jahr später schafften wir uns eine 120 Liter Kolonnenbrennerei der Marke „Hohlstein“ an. Im Jahr 2014 machte ich eine Ausbildung zum Edelbrandsommelier, welche mir ein Anliegen war, um meine Fähigkeiten auf dem Gebiet des Edelbrandes zu verbessern.

Durch das wachsende Interesse meiner Kundschaft am Schnapsbrennen bieten wir eine einmalige Schnapsverkostung an (weitere Infos siehe Schnapsverkostung).

Unsere kleine feine Brennerei

Wir brennen in einer holzbefeuerten 120 Liter Hohlstein-Kolonnenbrennerei, die im dafür vorgesehenen Brennraum steht. Das Holz zum Heizen stammt aus dem eigenen Wald und wird im Herbst trocken und ofenfertig eingelagert.

Zum Aufheizen der Brennerei und der Maische verwenden wir Hartholz, zum langsamen Destillieren Weichholz.